Alina Grasmann – o.T. (aus der Serie Panama Albums)

1.500,00  inkl. MwSt.; zzgl. Versandkosten

Entstehungsjahr: 2015-2018
Maße: 12 x 15 cm bzw. 30 x 40 cm (Papiergröße)
Technik: Öl auf Papier

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Description

Alina Grasmann geht es um den Bruch mit der Wirklichkeit. Für ihre Arbeit bereist die Malerin emotional aufgeladene, real existierende Orte, die ihr in Filmen oder der Literatur begegnen. „Literatur ist immens wichtig für mich, ich lese sehr viel, Bücher und Geschichten begleiten mich“, sagt die Künstlerin. In vielen Serien finden sich deshalb auch Referenzen zu Geschichten, ihre Montauk-Serie ist nach dem Roman von Max Frisch benannt.

An den Orten, die sie interessieren, verbringt sie meist längere Zeit, am liebsten ist sie dabei allein. Eine Kompaktkamera dient ihr als Skizzenblock, um festzuhalten was sie umgibt und inspiriert.

Ihre realistischen, detailgenauen Gemälde sind jedoch keine Wiedergabe der Realität. Grasmann bildet die Atmosphäre nach, die sie wahrnimmt, wenn ihre Vorstellung von den Orten auf die Realität trifft. Die innere Erschütterung, die sie dabei empfindet, versucht Grasmann für die Betrachterin und den Betrachter ihrer Gemälde erlebbar zu machen. Die von ihr dargestellten Gegenstände, die Lichtstimmung, alles im Bild verwandelt sich dabei zu Bedeutungsträgern. Grasmanns Bilder erinnern an Imaginarien, jene Wunderkammern des Barock, die Kuriositäten, Kunst und Alltagsartefakte versammelten und auf den universalen Zusammenhang aller Dinge anspielten.

Neben ihren großformatigen Ölgemälden arbeitet die Künstlerin auch in kleineren Formaten. „Panama Albums“ ist eine fortlaufende Serie von kleinen Ölmalereien auf Papier, die aufgrund ihres Formats an Fotografien im Passepartout erinnern. Es sind Eindrücke von Reisen, eine Sammlung an Dingen, die sie interessieren: eine Palme am Strand, ein Kissen am Kopfende eines Bettes, der Blick aufs Meer durch ein geöffnetes Fenster, der Himmel über einem Zaun… viele der Szenen kommen einem bekannt vor: „Diese Motive hat man schon oft gesehen, sie sind für die meisten ansprechend, aber trotzdem sind es meine ganz persönlichen Erinnerungen.“

„Panama“ steht in diesem Fall für einen Sehnsuchtsort, einen Ort, der vielleicht so oder ähnlich wirklich existiert. Es finden sich keine Menschen in den Bildern von Alina Grasmann. Sie will damit vermeiden, dass man sich mit einer Person identifizieren muss. „Meine Arbeiten sind ,blank spaces‘, die ich zur Verfügung stelle.“ Sie will, dass der Betrachter oder die Betrachterin allein in dem Raum ist, in die Umgebung eintauchen und Teil des Bildes werden kann. „Am schönsten finde ich, wenn jemand vor dem Bild steht und seine eigene Geschichte findet.“

 

Alina Grasmann, geboren 1989, studierte von 2009 bis 2016 Malerei an der Akademie der bildenden Künste in München in der Klasse Prof. Karin Kneffel, wo sie 2017 als Meisterschülerin abschloss. 2015 wurde ihr der Mannlich Kunstpreis verliehen, 2019 erhielt sie die Katalogförderung der LfA Förderbank Bayern. Von 2017 bis 2018 nahm sie am Artist-in-Residence Program der NARS Foundation in New York City teil. 2021 erhielt sie den Hans-Purrmann-Förderpreis der Stadt Speyer. Ihre Werke wurden u.a. im Kunstverein München, Kunstverein Speyer, in der Galerie Noah in Augsburg und der Mama Contemporary in Jersey City, USA, gezeigt. Sie hatte Einzelausstellungen u.a. in der Fridman Gallery in New York City und im Kunstverein Sulzbach/Saarbrücken sowie eine Doppelsolo-Ausstellung in der Josef-Filipp Galerie in Leipzig im Sommer 2021. Alina Grasmann lebt und arbeitet in München.

Zusätzliche Informationen

Technik

Öl auf Papier

Alina Grasmann - o.T. (aus der Serie Panama Albums)

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