Tom Messavilla – Sellerstock

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Verkauft

Entstehungsjahr: 2021
Maße: 43 x 32 cm
Technik: Tempera auf Leinwand

Nicht vorrätig

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Description

„Berge haben mich schon immer fasziniert, ich fühle mich davon angezogen“, sagt Tom Messavilla. Das mag an der Herkunft liegen. Der Künstler ist in München geboren, sein Vater stammt aus Südtirol und so verbrachte Messavilla regelmäßig Zeit in den Bergen. „Der Berg ist für mich eine Projektionsfläche“, sagte er und beantwortet in seinen Bildern die Frage, was Landschaftsmalerei heute noch sein kann. Inspiriert wurde er unter anderem von chinesischen Landschaftsmalern, Mönchen, die sich allerdings nicht mit der Staffelei ins Freie stellten, um Naturszenerien abzubilden. Vielmehr nahmen sie bei mehrstündigen Wanderungen das Erlebnis Natur in sich auf und malten danach, was als Essenz dieses Erlebnisses übrigblieb. So ähnlich arbeitet Messavilla. Seine Berge sind keine Abbildung einer Landschaftsform, die es wirklich gibt. Er arbeitet auch nie nach Skizzen oder Fotos, alles entsteht aus der Erinnerung.

Seine Gemälde malt er mit Tempera auf Leinwand, eine alte Technik, bei der er die Farben selbst anmischt. Tempera trocknet relativ schnell, so kann Messavilla zeichnerisch damit umgehen. Im Gegensatz zur Ölmalerei, bei der man Tiefenlicht schafft, vom Dunkeln ins Helle geht und mit Farbe Lichter setzt, geht er bei Tempera andersherum vor: An den hellen Stellen ist nichts. Er malt dünn und lasierend, verbindet das Zeichnerische mit dem Malerischen.

Der Prozess hat für ihn etwas Architektonisches: „Malen ist für mich wie bauen. In dem Moment, in dem ich einen Stein male und einen Weg, der darüber geht, ist das keine Illusion mehr. Dann ist dieser Weg in der Malerei evident und hat seine Berechtigung.“ So macht Messavilla aus Fantasie Realität.

Auch seine Raumschiffe vereinen Wirklichkeit und Fantasie. Für Messavilla sind diese Gefährte Erinnerungsräume, in denen man sich bewegen kann. Hier verarbeitet er auch die Gegenpole Natur und Technik, die sich in seinem Werk freundlich gegenüberstehen. Messavillas Gemälde sind beides: naturalistisch und surreal, realistisch und doch utopisch. Wie Landkarten für eine Welt, die nur im Kopf des Künstlers existiert.

Es gibt viel zu entdecken in diesen Bildern, man kann sich aber auch verlieren in ihnen. Dieses Gefühl der Einsamkeit ist nicht zufällig. Auf den Bildern gibt es keinen einzigen Menschen. „Ich will den Betrachter in meine Bilder einladen.“ In Messavillas Werken ist die betrachtende Person die Figur, die in den Bildern fehlt. Sie kann die Wege abgehen, sich in den Räumen aufhalten und sich die Geschichten anhören, die ihr die Bilder erzählen. „Ein Bild zu betrachten ist auf eine Weise immer eine einsame Erfahrung. Aber Einsamkeit ist für mich nicht nur Traurigkeit oder Isolation. Es ist auch ein sehr intimer Moment mit sich selbst und dem, was man wahrnimmt.“

 

1978 in München geboren, studierte Tom Messavila an der Akademie der Bildenden Künste München Malerei bei Professor Anke Doberauer. 2021 schloss er das Studium ab. Er erhielt die gopea Kunstförderung 2021. Seine Arbeiten wurden im Rahmen von Einzel-und Gruppenausstellungen, unter anderem in der Galerie der Künstler, Akademiegalerie, Orangerie München, Heldenreizer Contemporary und Alte Rathausgalerie Prien am Chiemsee gezeigt.

Zusätzliche Informationen

Entstehungsjahr

2021

Maße

43 x 32 cm

Technik

Tempera auf Leinwand

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